AFKDO Amstetten

4 Viertel – 4 Viertelveranstaltungen: Die letzte Veranstaltung zur Aktion „Sicher Zuhause“ fand in der Wirkstatt in Hausmening statt. Die blau-gelbe Sicherheitsfamilie und die gemeinnützigen Wohnbauträger haben dazu eingeladen.

Die Niederösterreicher sollen sich in ihren Wohnungen möglichst sicher fühlen und auch Krisen ruhig entgegensehen können. Das ist das Ziel der Aktion „Sicher Zuhause“ der GBV- dem Verband Gemeinnützige Bauvereinigungen – gemeinsam mit NÖ Zivilschutzverband, Polizei, Rettung, Feuerwehr und den Gemeinden. Eingeladen dazu wurde in allen Landesvierteln.

Nationalrat Andreas Hanger eröffnete die Veranstaltung. Als Präsident des Österreichischen Zivilschutzverbandes begrüßte er die Initiative aus Niederösterreich, die Bevölkerung zu möglichen Gefahren, präventive Maßnahmen und Lösungsansätzen zu informieren. Passend zum Thema des Abends berichtete Ortsvorsteher Anton Geister von den Vorbereitungen und Maßnahmen in der Katastrophenschutzplanung auf Gemeindeebene.

Die Besucher bekamen wertvolle Infos vom hochkarätig besetzten Podium. Die Polizei gab Tipps zur Einbruchsvorsorge, das Rote Kreuz brachte die Rettungsdose und die Rufhilfe näher, der NÖZSV unterstrich die Vorteile von Bevorratung und Blackout-Vorsorge. Thema der Feuerwehr in den Veranstaltungen war neben Brandverhütung der Rauchmelder im Wohnbereich.

Christoph Stockinger, Abschnittsfeuerwehrkommandant-Stv. von Amstetten-Stadt, appellierte eindringlich, Raumelder zuzulegen: „Diese kosten nur rund 25 Euro und können im Fall des Falles Leben retten.“ Stockinger räumte auch mit Irrtümern auf: Wenn es brennt habe man keine 10 Minuten Zeit, eine Rauchgasvergiftung könne schon nach 2 Minuten tödlich sein! Er warnte auch vor technischen Defekten bei Geräten und davor, sich zu sehr auf Nachbarn zu verlassen: Bis zu deren Eintreffen könne im Notfall oft wertvolle Zeit vergehen. Unbedingt sollen Löschdecken und Feuerwehrlöscher – die alle zwei Jahre überprüft werden müssen – greifbar sein. Der Kommandant der FF Edla-Boxhofen verwies weiters darauf, dass die Feuerwehren nach etwa 10 Minuten nach Eintreffen des Notrufes eintreffen würden. 

 

Bei Infoständen informierten die Blauchlichtorganisationen im Anschluss an die Veranstaltung. Hier konnte man sich zum Beispiel über die Möglichkeiten informieren, wie man im Blackout-Fall kocht, für Licht sorgt und an Informationen kommt. Die dafür notwendigen Utensilien hatte der Zivilschutzverband ausgestellt und die Zivilschützer zeigten den richtigen und sicheren Umgang mit diesen.

 

Zur Erinnerung, die wichtigsten Telefonnummern:
– Feuerwehr: 122
– Polizei: 133
– Rettungsdienst: 144
– Vergiftungszentrale: 01 / 406 43 43
– Euro Notruf: 112

Blackout

Mehrere Referenten warnten davor, dass ein Strom-Blackout in Zukunft sehr wahrscheinlich sei. Das bedeutet einen Stromausfall regions- oder länderübergreifend und das über mehrere Tage oder für bis zu zwei Wochen. Daher soll die Bevölkerung einen Vorrat an Wasser, Lebensmitteln, Medikamenten und Babysachen zulegen. Zur Erinnerung: Tanken, Bargeldbehebung, Internet oder die Kommunikation funktionieren bei einem Stromausfall nicht! Empfehlenswert sind daher auch Kurbelradadios – so lässt sich zumindest der ORF empfangen – oder Batterien zuhause.